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Die Suche nach dem perfekten Macaron ist für viele Konditoren – ob Hobbybäcker oder Profis – eine echte Herausforderung. Eine glatte Oberfläche und das typische „Füßchen“ zu erreichen, erfordert präzises Handwerk. Eines der häufigsten und frustrierendsten Probleme ist das Aufreißen der Macaron-Schalen beim Backen. Doch das ist kein unvermeidliches Schicksal – hinter diesem Phänomen stecken klar identifizierbare Ursachen, die sich mit Sorgfalt und Erfahrung beherrschen lassen.

Die Pâtisserie – und insbesondere die Kunst der Macarons – erfordert Geduld und Wiederholung. Lassen Sie sich von anfänglichen Misserfolgen nicht entmutigen. Jede Charge bietet die Möglichkeit, zu lernen und die Technik zu verfeinern. Wenn Sie die Ursachen für Risse verstehen und diese Profi-Tipps anwenden, werden Sie schon bald Macarons backen, die den großen Konditoreien in nichts nachstehen. Und wenn Sie noch einen Schritt weiter gehen möchten, entdecken Sie wie Sie Ihre leeren Macaron-Schalen perfekt lagern, ohne deren Textur zu beeinträchtigen.

Dieser Artikel analysiert die Ursachen dieses kleinen Pâtisserie-Dramas und liefert professionelle Lösungen, um endlich perfekte Macarons zu erhalten.

Analyse der Hauptursachen für das Aufreißen von Macarons

Der Erfolg eines Macarons beruht auf einem fein abgestimmten Gleichgewicht. Schon die kleinste Abweichung kann die Struktur der Schale schwächen und Risse verursachen. Hier sind die wichtigsten Faktoren, auf die Sie achten sollten.

Feuchtigkeit: der größte Feind des Macarons

Übermäßige Feuchtigkeit ist eine der häufigsten Ursachen für Risse. Sie kann aus verschiedenen Quellen stammen:

  • Zu frisches Eiweiß: Enthält mehr Wasser und macht die Meringue instabiler.
  • Feuchte Umgebung: Eine beschlagene Küche, regnerisches Wetter oder ein laufender Geschirrspüler können verhindern, dass die Schale richtig trocknet.
  • Flüssige Lebensmittelfarben: Sie bringen zusätzliche Feuchtigkeit in die Masse – im Gegensatz zu Pulver- oder Gelfarben.

Instabile Meringue

Die Meringue bildet das Gerüst des Macarons. Wenn sie nicht richtig hergestellt wird, bricht die gesamte Struktur zusammen. Eine Meringue gilt als instabil, wenn:

  • Das Eiweiß nicht steif genug ist: Ein langsamer Aufbau ist entscheidend.
  • Der Zucker nicht richtig eingearbeitet ist: Er muss langsam hinzugegeben werden, damit er sich vollständig auflöst.
  • Fettspuren vorhanden sind: Selbst kleinste Spuren von Eigelb oder Fett verhindern das richtige Aufschlagen.

Unzureichendes „Kruste-Bilden“

Die Ruhezeit – das sogenannte „Kruste-Bilden“ – ist ein entscheidender Schritt, bei dem sich eine feine, trockene Haut auf der Oberfläche der Schalen bildet. Diese Schutzschicht verhindert, dass sich beim Backen Druck im Inneren aufbaut und die Schale platzt. Ist die Oberfläche beim Antippen noch klebrig, ist das Risiko für Risse hoch.

Unkontrolliertes Backen

Der Ofen spielt eine Schlüsselrolle für den Erfolg von Macarons. Mehrere Fehler beim Backen können fatale Folgen haben:

  • Zu hohe Temperatur: Führt zu einem zu schnellen Aufgehen der Schale, wodurch sie reißt. Die ideale Temperatur liegt zwischen 140 °C und 150 °C bei Umluft.
  • Ungleichmäßige Hitzeverteilung: Ein schlecht kalibrierter Ofen oder ein kaltes Backblech in einem heißen Ofen kann einen schädlichen Temperaturschock auslösen.
  • Zu frühes Öffnen der Ofentür: Führt zu unerwünschten Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

Das „Macaronnage“: ein heikler Schritt

Beim Macaronnage wird die Meringue mit den trockenen Zutaten (Mandelmehl und Puderzucker) vermengt. Die Konsistenz des Teigs muss perfekt sein: glatt, glänzend und wie ein durchgehendes Band fließend.

  • Zu langes Macaronnage macht den Teig zu flüssig, die Schalen laufen auseinander und bilden kein Füßchen.
  • Zu kurzes Macaronnage lässt den Teig zu dick, wodurch Luftblasen eingeschlossen werden, die beim Backen zu Rissen führen.

Professionelle Lösungen für perfekte Macarons

Für jedes Problem gibt es eine Lösung. Hier finden Sie eine Reihe von Profi-Tipps, um Ihre Erfolgschancen zu maximieren.

Anti-Riss-Checkliste:

  • Feuchtigkeitskontrolle:

    • Verwenden Sie einen trockenen Raum und vermeiden Sie Wasserdampf erzeugende Tätigkeiten wie Spülen.
    • „Altern“ Sie das Eiweiß, indem Sie es 2 bis 3 Tage vorher vom Eigelb trennen und luftdicht im Kühlschrank aufbewahren.
    • Verwenden Sie Pulver- oder Gelfarben statt flüssiger Lebensmittelfarbe.
  • Kontrolle des Krustenbildungsprozesses:

    • Lassen Sie die Schalen 30 Minuten bis eine Stunde ruhen – bei hoher Luftfeuchtigkeit eventuell länger.
    • Der ultimative Test: Berühren Sie die Oberfläche leicht. Klebt sie nicht am Finger, ist sie bereit für den Ofen.
  • Optimales Backen:

    • Investieren Sie in ein Ofenthermometer, um die tatsächliche Temperatur zu kennen.
    • Backen Sie bei Umluft zwischen 140 °C und 150 °C.
    • Verwenden Sie perforierte Aluminiumbleche für eine gleichmäßige Hitzeverteilung. Um Hitzeschocks von unten zu vermeiden, können Sie zwei Bleche übereinanderlegen.
  • Stabile Meringue und perfektes Macaronnage:

    • Stellen Sie sicher, dass Ihre Utensilien absolut sauber und fettfrei sind.
    • Schlagen Sie das Eiweiß schrittweise auf und geben Sie den Zucker in mehreren Etappen hinzu.
    • Macaronnieren Sie, bis der Teig glatt ist und beim Anheben ein durchgehendes, glänzendes Band bildet.

Die Pâtisserie – und ganz besonders das Macaron-Handwerk – erfordert Geduld und Übung. Lassen Sie sich von ersten Rückschlägen nicht entmutigen. Jede Charge bietet die Gelegenheit, zu lernen und Ihre Technik zu verfeinern. Wenn Sie die Ursachen für Risse verstehen und diese Profi-Tipps anwenden, werden Sie schon bald Macarons herstellen, die den besten Konditoreien in nichts nachstehen.

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